Wildes Wien Waldsalz
Gewürzsalz
Für den Buchhandel
Eine unerwartete und wenig bekannte Köstlichkeit zu allen pikanten, winterlichen Speisen. Ich liebe es vor allem zu klassischen Wiener (Speck)-Linsen. Einfach nur köstlich und sowas von urig.
Die Hauptbestandteile sind neben Salz die Nadeln der Tanne. Ja, auch die gibt es in Wien. Wir haben allerdings einen netten Herrn mit großer Tanne in seinem Privat-Garten gefragt. Der so und so gerade dabei war, sie ein wenig zu stutzen. Ihr könnt euch seinen Gesichtsausdruck vorstellen, als wir ihm gesagt haben, dass wir die Nadeln „essen“. Die fertigen Gläser bekommt jedenfalls der Buchhandel und andere Geschäfte, die unser Buch verkaufen. Als nettes give away für ihre Kunden. Und natürlich der edle Tannennadel-Spender auch.
Zutaten
- Tannenadeln
- Salz
- Etwas Piment
- Timut oder ein anderer schwarzer Pfeffer
So geht´s
1. Nadeln von den Ästen schneiden. Zum Beispiel mit einer Schere. Oder aber die Zweige flach auf ein Holzbrett legen und mit einem großen, scharfen Messer (Obacht!) die Nadeln abschneiden. Dazu das Messer knapp neben dem „Ast“ ansetzen und fest andrücken, so dass die Nadeln quasi abgekappt werden.
2. Tannennadel im gewünschten Verhältnis (ideal sind 3 Teile Salz, ein Teil Nadeln) zusammen mit dem Salz und den Gewürzen in ein passendes Gefäß geben. Ich nehme für 1 kg Salz 4-6 Kugerl Piment und ebenso viele Pfeffer-Körner. Auch gut schmecken Nelke und/ oder ein Hauch Zimt.
3) Mit einem Stabmixer oder einem „Multi-Zerkleinerer“ fein zermahlen.
3) Auf ein Backblech ca. 5-7 mm hoch aufstreichen und etwa 24 Stunden trocknen lassen. Eventuell nach dem Trocknen nochmal nachmixen.
4) In passende Gläser abfüllen. Dunkel lagern.
Passt zu
Von eingemachten Wiener Linsen, über Kohl, roten Rüben, Pastinaken, Petersielenwurzeln bis hin zu Sellerie. Also jeglichem Wintergrünzeug. Dieses mit etwas Honig, Olivenöl und Thymian vereint übrigens ein köstliches Ofengemüse ergibt. Aber das ist wieder eine andere Gschicht. Hervorragend passt das Wald-Salz auch zu sämtlichen Wildgerichten.
Tipp: Nicht zu viel verwenden, sonst hats was von einem Sauna Besuch!